Das Jahr 2020 ist noch nicht einmal zu Ende, trotzdem ist klar, welches Ereignis den Anfang des Jahrzehnts geprägt hat: Das COVID-19-Virus. Eine anfänglich noch so befremdliche Realität ist nun Alltag geworden, wobei unklar ist, wie lange dies auch noch so bleibt. Dabei betrifft uns das Virus in so gut wie allen Lebensbereichen, so auch die Bereiche Unfall, Risiko und Sicherheit.
Im Bereich Unfall sind die Auswirkungen des Virus auf die Zahl der Unfälle bisher nicht klar zu erkennen. Beispielsweise scheint es zwar so, als wäre durch eingeschränkte Mobilität die Zahl der tödlich Verunglückten im Verkehr gesunken. Setzt man die Verkehrsunfälle allerdings in Relation zu den verringerten Fahrleistungen, sind die Zahlen genauso hoch wie im Jahr 2019.
Auch bei Haushalts- und Sportunfällen kann der Schein trügen. Weniger leichte, dafür aber häufig schwere Verletzungen wurden in den Ambulanzen verzeichnet. Grund dafür sind allerdings nicht rückgehende Unfallzahlen, sondern eher eine erhöhte Hemmschwelle wegen einer Verletzung ein Krankenhaus aufzusuchen.
Auch der Bereich der Kriminalität wird von der Pandemie beeinflusst, wobei sich vor allem die Arten der Kriminalität verändert haben. Die Rate der Wohnungseinbrüche ist stark gesunken, während vermehrt Cyberkriminalität gemeldet wurde. Dazu gehören Datenverarbeitungsmissbrauch, Internetbetrug und Missbrauch von Computerprogrammen und Zugangsdaten.